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SSV Rot – Weiß Friedland – TSG Lübbenau 17:17 (9:5)

Nach längerer Pause war es mal wieder Zeit für ein Auswärtsspiel der Frauenmannschaft aus Lübbenau. Wir reisten nach Beeskow zum SSV Rot – Weiß Friedland. Mit gut besetzter Bank wollten wir unbedingt die Punkte mit nach Hause nehmen, aber so leicht wurde es uns nicht gemacht.

Das Spiel begann und beide Mannschaften starteten sichtlich nervös. Erst nach knapp 4 Minuten konnten die Gastgeber mit 1:0 in Führung gehen. Doch kurze Zeit später erzielte Jaqueline Drapart den Ausgleichstreffer. Unsere Deckung begann recht verhalten und somit konnte Friedland immer wieder durch viele Wechsel und aus dem Rückraum Treffer setzten. Hinzu kommt, dass es auch im Angriff nicht so klappen sollte wie sonst. Die teilweise großen Lücken nutzten wir wenig und wieder einmal war das zu statische Angriffsspiel unser großes Problem. Trotzdem stand es nach 14 gespielten Minuten gerade einmal 4:3 und keine Mannschaft setzte sich bis dahin weiter ab. Doch die Gastgeberinnen witterten ihre Chancen als wir mehrere 100 % Würfe nicht im gegnerischen Tor unterbrachten und auch in der Abwehr zu nachlässig wurden. Der SSV erhöhte den Vorsprung auf 6:3 (19. Min) und Trainer René Borchert nahm jetzt die Grüne Karte. Er musste seine Spielerinnen wach rütteln und auf die Fehler aufmerksam machen. Mit einigen Umstellungen ging es wieder aufs Feld zurück. Doch die Auszeit erbrachte leider nicht den gewünschten Erfolg, durch 2 weitere Treffer der Gastgeberinnen gerieten wir immer mehr in den Rückstand. Mit einem Tor in Unterzahl von Tabea Schmidt war der Anstoß zur Aufholjagd gestartet (8:4, 25. Min). Jedoch mussten beide Seiten noch jeweils einen Treffer bis zur Pause hinnehmen und es ging mit 9:5 in die Kabine. Zu erwähnen ist auch, dass es ohne unsere sehr stark aufgelegte Torhüterin Malina Stein einen deutlich höheren Rückstand gegeben hätte. Die 2.Hälfte sollte auf jeden Fall besser werden als der erste Durchgang und dafür gab es eine Menge an Motivation und Stärkung der Kräfte in der Kabine.

Jedoch begannen die zweiten 30 Minuten erstmal mit einem Tor der Friedländerinnen (10:5). Die nächsten 15 Minuten sollten unsere Stärksten im ganzen Spiel werden. Die Deckung agierte viel besser und mit der nötigen Härte, die gehaltenden Bällen wurden zu Kontern oder schnellen Angriffen genutzt und auch das Angriffspiel zeugte von mehr Laufbreitschaft. Durch die Tore von Jaqueline Drapart (4), Annabell König (1), Nicole Maurer (1) und Tabea Schmidt (1) gingen wir zum ersten Mal mit 11:12 in Führung (44. Min). Der Gastgeber reagierte mit einer Auszeit und unsere Zeichen waren nun auf Sieg eingestellt. In den nächsten paar Minuten wechselte die Führung mehrmals. Malina Stein hielt uns weiterhin mit ihren tollen Paraden im Spiel und vorne wurde durch verschiedene Kombinationen der Torerfolg errreicht. Dann war es endlich soweit. Nicole Maurer (1) und Tabea Schmidt (2) brachten uns mit ihren Treffern zu einer 3-Tore Führung (13:16). Es waren noch 6 Minuten zu spielen und es galt den Vorsprung zu halten und die 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Doch so einfach wurde es nicht. Nach einer weiteren 2 Minuten Strafe, verbachten wir fast die gesamte restliche Zeit in Unterzahl. Friedland agierte nun mit einer Einzelmanndeckung und zwang uns zu unpräzisen Abschlüssen. 59. Minute und noch lagen wir mit einem Tor vorne (16:17). Ruhig spielen und nicht zu vorzeitig abschließen lautete der Auftrag, doch der durch die Manndeckung erzwungene Wurf ging leider nicht ins Tor und druch einen schnellen Konter setzte Friedland den Ausgleichstreffer zum 17:17. 20 Sekunden noch... Zeit genug für einen schnellen Angriff und einen Torwurf. Leider ergab der Versuch ein Freiwurf nach dem Schlusssignal. Dieser ging unter die Latte des gegnerischen Tores, aber leider nicht hinein. Das Ergebnis blieb beim Unentschieden.

Fazit: Erste Halbzeit so gut wie verschlafen und nicht richtig ins Spiel gekommen - Zweite Halbzeit die Aufholjagd gestartet und eine deutlich bessere Leistung gezeigt, die leider nur mit einem Punkt belohnt wurde - Erstklassige Törhüterleistung, ohne die wir sicherlich noch weiter zurückgelegen hätten.

In den nächsten Wochen gilt es daran zu arbeiten von Anfang an gleich konzentriert zu sein und die Trefferquote zu erhöhen, denn viele vergebene Chancen führten ebenfalls zu diesem Ergebnis.  Erwähnenswert ist auch, dass Tabea Schmidt ihr 200. Tor für die TSG Lübbenau nach ihrem Wechsel erzielt hat! Herzlichen Glückwunsch und auf viele weitere!!

Ein Tipp geht noch an den Trainer, Hallenwart und Verantwortliche vom SSV Rot – Weiß Friedland: Wir haben kein Problem, wenn ein Kleisterverbot herrscht und man dieses auch umsetzt. Jedoch sollte dieses Verbot für alle Mannschaften des Vereins gelten. Der Hallenboden sah nämlich gar nicht nach Kleisterfreiheit aus und auch bei den Männern von Friedland, die anschließend spielten hörte und sah man den Kleister an Bällen schon von weitem!

Endlich wieder Heimspiel heißt es am 18.03.2018 für die Frauenmannschaft der TSG Lübbenau. Anpfiff ist um 13 Uhr und Gast wird der HV Ruhland/Schwarzheide sein.
Wir hoffen auf zahlreiche Unterstüzung und bedanken uns ebenfalls für die gezeigte Bereitschaft in Friedland.

Tor: Carina Schulze, Malina Stein
Feld : Tabea Schmidt (5), Jaqueline Drapart (6/3), Nicole Maurer (3), Vanessa Jank (2), Nicole Patallas, Antje Hollmeyer, Annabell König (1), Linda Dautert, Annica Käbel, Jenny
Natusch

JD

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