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HC Spreewald III vs. TSG III  29:35  (HZ 16:16)
 
Zur sonntäglichen Kaffeezeit kam es mal wieder zum Klassiker schlechthin in der Kreisliga. Unsere "Dritte" traf in der Berstemetropole auf das Team vom HCS III. Waren beim Hinspiel die Luckauer noch unpässlich in Sachen Spielbetrieb, so füllten Sie diesmal den Spielberichtsbogen mit ausreichend Personal. Eigentlich kein Wunder, denn wer will nicht ins Fernsehen wenn es schon mal da ist. Hätten wir gewußt das der Handballverband uns bei der Ausübung unseres Hobbys filmt, wäre ein Frisörbesuch bzw. ein gebügeltes Trikot durchaus im Rahmen des machbaren gewesen. So ging es, zwar immer noch etwas irritiert vom medialen Auftritt der Sportclipfilmer, rein in den ersten Durchgang. Wie hier seit vielen Jahren üblich verpennten die Lübbenauer den Start vollflächig. Das Angriffspiel ähnelt vom Tempo einer gechillten Koalafamilie bei der Futtersuche im Eykalyptuswald. Also sehr sehr laaangsaaam. Die logische Konsequenz daraus war das verheißungsvolle Torabschlüsse absolute Mangelware waren. Da muß man neidlos anerkennen das die Männer vom HCS III ,zumindest in den ersten 20 Minuten ,uns einen ganzen Schritt voraus waren. Zügiges Passspiel mündete dort zumeist in ein erfolgreiches Einnetzen.
 
Als der Gastgeber mit einem 4-Tore Vorsprung seine zahlreich erschienenen Zuschauer verzückte war es an der Zeit den Rhytmus zu unterbrechen und die grüne Karte beim Kampfgericht zu hinterlegen. Manchmal hilft sowas ja Wunder und in einer bis dato fast leblosen Mannschaft macht ein imaginärer Defibrillrator die Runde. Und siehe da, endlich war der gewohnt kräftige Herzschlag der Mannschaft zu spüren. Die Spreewälder kämpften sich Tor um Tor heran und glichen innerhalb weniger Minuten das Spielgeschehen aus. Jetzt war es ein Fight auf Augenhöhe, bei dem sich kein Team mehr entscheidend absetzen konnte. Kurz vor dem Halbzeipfiff gab es allerdings einen Zwischenfall mit Klärungsbedarf durch die beiden Herren mit der Trillerpfeife. Nach einem Foulspiel von Marco, welches zu Recht und ohne Disskusion mit einer roten Karte geahndet wurde, gab es die handelsüblichen Rudelbildungen auf dem Parkett. Jeder hatte jedem mit gestenreicher Theatralik etwas mitzuteilen ohne das es auch nur in irgend einer Art und Weise ausuferte. Die bekannten Streitschlichter beider Truppen übernahmen das Kommando, Marco entschuldigte sich artig beim unverletzten gefoulten Spieler und binnen weniger Sekunden war das Thema abgearbeitet. Zumindest für alle sportlich beteiligten Akteure auf dem Feld. Jetzt hieß es allerdings Bühne frei für die spielleitende Ordnungsmacht. Wahrscheinlich waren Sie als Hauptdarsteller für das Melodrama gebucht und hatten Angst den Einsatz zu verpassen. Nach der , wie bereits erwähnt vollkommen berechtigten, roten Karte schob der leitende Imperator noch die "Blaue" nach. Angeblich wurde er beleidigt , was sich letztendlich ja als falsch oder bzw. Sender -Empfängerstörung herausgestellt hat und nirgends Erwähnung findet. Zusätzlich zu dieser mannschaftlichen Schwächung bekam Steven geraume Zeit später noch eine 2 min. Strafe verpasst. Vielen seit Jahren als Träger der goldenen Axt bekannt ,welche nur an Sportler mit aussergewöhnlicher Zweikampfleidenschaft vergeben wird, hatte er an diesem Tage seine Kernkompetenz im lingualen Bereich gesucht und gefunden. Und so reichte dem älteren der beiden Soapdarsteller schon ein minimales Zucken der Mundwinkel um auch diesen Spieler mit Rot nach der dritten 2 min. Strafe auf die Tribüne zu verbannen. Jetzt vollends im Kartenrausch angekommen gab es noch Gelb für den MV weil er es wagte nach der Begründung für diese nicht nachvollziebaren Entscheidungen zu fragen.
Wo ist denn bloß die so oft genannte Komunikationsebene abgeblieben? Warum werden Entscheidungen nicht sachlich nüchtern erläutert bzw. transparent vermittelt? Da ist mittlerweile jeder Gesprächsversuch mit dem SR-Paar genauso zielführend wie 2 Tage Kreisverkehr. Es gibt halt Leute die sind von sich selbst so stark überzeugt das Sie bei Tetris sogar das Quadrat drehen.
 
Trotz einer numerisch 2-fachen Unterzahl gelang es der "Dritten" mit einem Unentschieden in die Pause zu kommen und das erlebte zu verarbeiten. Idealerweise hatte Schufte isotonisch auf Brombeere umgestellt was sich umgehend als geistig äußerst belebend herausgestellt hat. Zu unseren o.g. beiden Ausfällen gesellte sich nun auch noch der BM dazu.Sein gezeigtes Gangbild erinnert an einen degenerativen Knorpelschaden 4.Grades oder anders gesagt an Siebi nach dem Snowboarden. An dieser Stelle schon mal gute Besserung. Nun galt es einen Plan zu schmieden und mit noch allen zur Verfügung stehenden Kräften das Optimum an Ergebnis herauszuholen. Und was dann gleich mit dem Beginn der 2.Halbzeit abgeliefert wurde zollt höchsten Respekt. Unter laufender Kamerabüberwachung der beiden Youtuber auf der Stehtribüne, mittlerweile war das Drehteam auf 4 Leute angewachsen, zeigten die TSG-ler einen erstklassigen Auftritt und distanzierten die Hausherren auf 4 Tore. Sewe, Martin und Matze sorgten im Angriff für Wirbel, Noldchen, Berni und Chris griffen in der Deckung männlich zu. Da gab es nur noch wenig Luft zum atmen für den bekannt wurfgewaltigen Rückraum der Berstestädter. Auch Lünse und Nico fanden nun endlich zu Normalform und fischten einige Bälle von der Linie. Viele fragen sich jetzt bestimmt was unsere beiden Aufsichtspersonen mit der Fox 40 Pfeife im 2. Abschnitt dargeboten haben. Naja Sie begleiteten das Match wie gewohnt in mäßiger Qualität und pfiffen relativ lustorientiert in den Tag hinein. Als kleinen Denkanstoß für die beiden Herren würde ich sagen das es immer ungünstig ist wenn Du die Hand voller Asse hast, dass Leben aber gerade Schach spielt. Da die Heimmannschaft in den letzten Spielminuten alles auf eine Karte gesetzt hat und einen Spieler permanent am Mittelkreis postierte, konnte die "Dritte" sogar noch auf 6 Tore davon ziehen. Das war letztendlich vielleicht etwas zu hoch und spiegelt definitiv nicht den gesamten Spielverlauf wieder,  wurde aber gern so mit nach Hause genommen. Zumindest war es wieder mal ein Derby mit Rasse und Emotionen ohne den Pfad der sportlichen Fairniss zu verlassen. So ist die objektive Sicht aus der Perspektive der "Dritten" und würde sicherlich von den Luckauer Handballkollegen so bedenkenlos unterschrieben werden.
 
Zuletzt wäre es wünschenswert das sich mal alle an der Spielleitung beteiligten Personen in Ruhe Ihr Filmchen angucken. Man mag es fast nicht glauben aber auch Schiedsrichter machen Fehler. Jetzt liegt es an Ihnen selbst diese zu erkennen und einzugestehen. Auch der ständig eingeforderte Respekt sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Dazu gehört auch das zuhören und akzeptieren anderer Meinungen. Tatsachenentscheidungen hin oder her, dass gibt niemandem das Recht Tatsachen im Nachgang zu verdrehen. 
Vielen Dank an die mitgereisten TSG Supporter, auch durch Eure Unterstützung konnten wir letztendlich das Spiel für uns entscheiden.
 
Die "Dritte" hat jetzt erst mal Pause bevor es am 01.03. um 11.00 Uhr gegen Senftenberg weiter geht. Dort soll dann der nächste Schritt in Richtung 5. Meisterschaft folgen.
 
Fazit
1. Respekt meine Herren, was da mit Disziplin und Kampfgeist im 2. Durchgang angeboten wurde ist sehr lobenswert. Jeder hat geliefert und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Mit dieser Einstellung werden Meisterschaften entschieden.
2. Steven, mal abgesehen vom seltenen dämlichen Kunststück sich in nicht mal 30 Minuten 3 Zeitsrafen wegen Meckern abzuholen, solltest Du mal über ein klärendes Gespräch mit  The one and only Staffelleiter, Lehrwart, Schiedsrichter, technischer Leiter ...usw. nachdenken. Vielleicht bringt ein ausgedehnter Waldspaziergang oder eine gemeinsame Pinguinfütterung mit anschließendem Themenaufguß in der Salzsauna, da wo man sich gegenseitig einreibt, lösende Elemente in Eure augenscheinliche Privatfede. Da ist mit Sicherheit ein hoher Bedarf am konstruktiven Austausch des Gedankengutes.
3. Vielleicht sollte die Filmcrew demnächst noch einen Beleuchter und Toningenieur mitbringen, dass würde der Kreisliga ein noch viel professioneleres Aussehen verleihen. Zusätzlich hätten zugriffsberechtigte Personen abends nochmal die Chance ihr geleistetes Tagwerk in brillianter HD-Qualität revue passieren zu lassen.
4. Es gibt Tage da wird man das Gefühl einfach nicht los Leute getroffen zu haben die Ihre Schnürsenkel definitiv nicht selbst gebunden haben können. Ich glaube das geht nicht nur mir so.
 
Tor.: Lünse, Nico
Feld: Chris, Steven 5, Sewe 11, Gellee 2, BM, Matze 5, Borchi 1, Noldchen, Berni 2, Martin 9
MV: Länglich, Rissi, Schufte
 
Kwi

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