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HV GW Werder – TSG Lübbenau 36:35 (21:14)

Nach der deutlichen Niederlage im Heimspiel gegen den Ludwigsfelder HC wollten es die Spreewälder im Auswärtsspiel beim HV GW Werder besser machen. Ein Meisterschaftsspiel, Aufsteiger gegen den ungeschlagenen Tabellenführer. Mit Richard Helbich, Johannes Klauke und Daviti Koriauli fehlten wichtige Leistungsträger im Kader von TSG-Trainer Sylvio Schelletter. Doch das Spiel David gegen Goliath sahen die Zuschauer nur im ersten Durchgang.

Die Gäste kamen schlecht ins Spiel. Nach dem 4:3 kontrollierten die Gastgeber das Spielgeschehen auf dem Parkett. Fehlwürfe und Ballverluste der Spreewälder nutzten die Hausherren zum Tempogegenstoß und erhöhten den Spielstand auf 12:6. Auch im folgenden Spielverlauf wurden Torchancen mehrfach liegengelassen. Passfehler im Angriffsspiel konnte die Defensive nicht abfangen. Der Tabellenführer erhöhte den Spielstand bis zur Pause auf 21:14.

Doch das erwartete Debakel blieb aus. Denys Isanchuk übernahm die Verantwortung als Spielmacher und kontrollierte den Spielverlauf. Mit drei Toren in Folge verkürzte Maksym Karamyshev den Spielstand vom 21:14 auf 21:17. Ein kompakt stehender Deckungsblock provozierte technische Fehler beim Gastgeber. Bennet Heine, Andro Eristavi und Tobias Werban verkürzten den Spielstand auf 26:25. Es folgte ein spannungsgeladener Spielverlauf auf Augenhöhe, in dem die Gäste nach dem 29:28 durch Denys Isanchuk und Maksym Karamyshev ihre ersten Führungstreffer zum 30:32 setzten (51. Minute). Der Tabellenführer strauchelte. In einem an Spannung nicht zu übertreffenden Endspurt konnte der Gastgeber die Führungstreffer der TSG-Männer bis zum 35:35 ausgleichen (58. Minute). Doch die Sensation blieb aus. Nach einer roten Karte gegen Maksym Karamyshev nutzte GW Werder ihr Überzahlspiel und setzte mit einem 7-Meter den glücklichen 36:35-Siegestreffer.

Fazit: Eine großartige Leistung der TSG-Männer, die nach einem schwachen ersten Durchgang ihr Leistungsvermögen im zweiten Spielabschnitt umsetzen konnten, denen jedoch in der Schlussphase die Cleverness für einen möglichen Auswärtserfolg fehlte. Ein Spiel, das man lange nicht vergessen wird.

Spielerkader: Schmidt, Lion (TW); Heine, Bennet (3); Klauke, Johannes; Isanchuk, Denys (5); Bystrov, Kyrylo (3); Dikhaminjia, Irakli (TW); Jauer, Vincent (3); Karamyshev, Maksym (13); Eristavi, Andro (2); Werban, Tobias (2); Moczko, Julian (1); Huskobla, Lucas (3).

E. Sch.


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