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Die zweite Herrenvertretung der TSG Lübbenau hatte am vergangenen Samstag - wie bereits in den letzten Jahren auch - die Aufgabe, zur bitterkalten Jahreszeit in die bunte Neißestadt Guben zu reisen. Mit einer mittelstarken quantitativen Besetzung in Form von Torhüter Hendrysiak und sieben Feldspielern, erwartete man frohen Mutes die alljährlich freundliche Stimmung der Grenzgänger.

Wie bereits in den letzten Wochen üblich, verbrachten einige Sportfreunde ihre Freizeit damit, allerlei Viren zu sammeln und diese möglichst lange in sich zu behalten bzw. deutsche musikalische Hochkultur zu genießen. Anderen ist der brandenburgische Brauch des Zamperns wichtiger als die Unterstützung der Kameraden. Letztendlich entschlossen sich auch noch 50 % des Teams am Freitagabend, zum Auswärtsspiel am Samstag mit dem eigenen KFZ anzureisen, sodass sich auch die Busorganisation vollumfänglich lohnte...

Nachdem Anpfiff des Familiengespannes Gensichen, welches sich an diesem Tag vorgenommen hatte, prinzipiell alle Vorteilssituationen zu ignorieren und immer lustig in das bunte Musikinstrument zwischen ihren Zähnen zu blasen, dabei aber auch ganz und garnicht gewillt war, überhaupt irgendeine Entscheidung einem der Trainer (egal ob Heim oder Gast) zu erklären, startete das 13. Lübbbenauer Saisonspiel auf Augenhöhe mit dem Gegner (bis zum 4:4). Mit einem klaren Matchplan ausgestattet (welcher nicht wirklich umgesetzt wurde) weigerten wir uns ab der 10. Minute in das Tor zu werfen, sodass der Gegner diese Chancenverwertung unmittelbar für sich nutzte (9:5 nach 15 Min.). Die Sportfreunde Schultz und Wilde fanden (auch trotz Manndeckung) dennoch immer wieder Lücken in der Gubener Abwehr und sorgten für den Anschluss (11:10 nach 20 Min.). Trotz der sich anschließenden mehrfachen Überzahl bekamen wir es nicht auf die Reihe das Ergebnis ausgeglichen zu gestalten. Daraus folgte ein Halbzeitstand von 17:13 für die Gastegeber.

Nun, die Fronten waren geklärt: Überhaupt garnicht mit den Schiedsrichtern sprechen, am besten garnicht anschauen + der Gegner ist heute prinzipiell schlagbar (auch wegen des Ausfalls des ehemaligen Lübbenauers M. Burtchen) + das Tor treffen wäre hilfreich. Aber hätte hätte der Hund nicht um die Ecke geschissen, dann wäre das mit dem Hasen auch anders gelaufen...
Guben machte mal so fix 5 Tore in Folge ehe unser Geist aus der Kabine zurückkehrte - also physisch waren wir schon da. Von da an liefen wir einem Rückstand zwischen sieben und neun Toren hinterher, welcher sich erst zum Ende der Partie verkleinerte, aber da war die Messe bereits gelesen. Schön zu sehen, dass wir aus dem Rückraum doch den Kreisläufer sehen können. Letztendlich konnten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen. Und auch wenn wir nur zu acht waren, war die Neiderlage nicht konditionell zu begründen, was ja für die mitgereisten Spieler spricht.

Es gibt vieles zu verbessern. Auch wenn das immer einfach wäre, aber die Unparteiischen waren trotz ihrer Leistung nicht Schuld an unserer Niederlage. Mit einem Wechsler auf der Bank ist es ziemlich einsam...und vermutlich auch nicht angemessen für die Verbandsliga. Wäre schon ok, wenn sich das zeitnah wieder ändert. Gegebenfalls am kommenden Samstag um 15:30 Uhr in heimischer Halle.

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