TSG III : HCS IV 35:8 (HZ 17:4)
Nachdem nach langer Punktspielpause am vorletzten Wochenende die Calauer Handballmannschaft relativ mäßig, aber letztendlich erfolgreich bespielt wurde, gab sich letzten Sonntag der HCS IV die Ehre. Ziel war es wieder Fahrt in dieser zähen Saison aufzunehmen und nach der doch glanzlosen Leistung gegen die ehemaligen Kreisstädter gewohnt hochwertig abzuliefern. Dafür wurden bereits am Freitag vor dem Match allerbeste Voraussetzungen geschaffen. Bei einem extrem hochwertigen Menü bei der die Komponente Fleisch sichtbar im Vordergrund stand, bereiteten sich die heimischen Akteure auf den aktuellen Spieltag vor.
Abgerundet wurde dieses intensive Arbeitsgespräch in Jürgens Feinkoststube mit überregionalen Bränden und anderen Spezialitäten, diese selbsterklärend hergestellt nach dem deutschen Reinheitsgebot.
Voller Tatendrang und einer richtigen Lust auf Handball wollten wir nun Punkt 11.00 Uhr das Spielgerät zirkulieren lassen. Leider hatte der Gast nicht an die Basic´s einer Auswärtsfahrt gedacht. Es ist schon etwas ungünstig in der selben Trikotfarbe wie der Gastgeber spielen zu wollen. Na zum Glück konnten wir da mit schicken Leibchen aushelfen. Weniger hilfreich konnten wir beim einzutragenden Spiel-Pin sein. Den sollte man schon selbst wissen. Kleiner Tipp von mir, aufschreiben.
Auch das angesetzte Schiedsrichterpaar wurde vom Verband kurzfristig stoniert, sodass unser BM und Nico diese wichtige Aufgabe übernahmen. Natürlich erledigten die beiden das in gewohnt souveräner Manier und ließen in der Art und Weise der Spielleitung keinerlei Beanstandungen aufkommen. Zumindest bei uns und dem fachkundigen Publikum im weiten Rund der Olaf-Mann-Arena. Ein Akteur der Gastmannschaft sah das natürlich anders was nach Spielschluss sogar darin gipfelte, dass dem Schiedsrichter der übliche Handschlag durch diesen vermeintlichen Handballdarsteller verwehrt wurde. Naja lassen wir das mal so im Raum stehen. Einfach nur albern und bei genauer Ergebnisbetrachtung sollte jetzt der ein oder andere strittige Pfiff nicht zwingend ausschlagebend gewesen sein. Letztendlich hatten die Gäste ja die Möglichkeit selbst einen Unparteiischen zu stellen bzw. stimmten Sie den eingesprungenen Spielleitern uneingeschränkt zu. Abschließend kann ich beiden Schiedsrichtern eine exellente Leistung attestieren welche, durch ruhige Ausstrahlung und fachlicher Fundierung, zu überzeugen wusste.
Achso, Handballgespielt wurde natürlich auch. Waren die ersten Minuten der Lübbenauer noch geprägt vom lethargischen Vorwochenauftritt, so änderte sich der Zustand dann schlagartig in epische Handballkultur. Technisch alle Register ziehend enteilten die Hausherren dem Gegner und machten bereits nach 15 gespielten Minuten den Deckel auf die Partie. Einzig bei der Chancenverwertung muss man diverse Abstriche machen, bzw. dem aus der Nachbargemeinde angereisten Torwart ein ordentliches Arbeitszeugnis ausstellen. So ging es mit einer mehr als deutlichen Führung zum Pausentee. Gesprächsbedarf zum Spiel gab es da weniger, eher Verwunderung über den Gastauftritt bis zu diesem Zeitpunkt. Frisch Likörisiert ging es dann zurück auf das Parkett und der Frage wohin die sportliche Torreise noch geht. Ich kürze es gleich mal ab, Durchgang zwei war ein Spiegelbild der ersten 30 Minuten. Die "Dritte" nahm es erneut als willkommende Möglichkeit mal was zu probieren und bekannte Abläufe zu festigen ohne Gefahr zu laufen das das Spiel kippen könnte. Der Gegner aus dem 11km entfernten Ort versuchte sich weiterhin in Schadensbegrenzung, was aber nur partiell gelang. Es war auch für jederman deutlich ersichtlich das die Formkurve der Blau-Gelben steil nach oben zeigt. Dies ist in anbetracht der bevorstehenden Aufgaben auch sehr wichtig, schließlich ist unser nächster Gegner niemand geringeres als das Team aus Luckau. Und das dann gleich 2x hintereinander. Also dann sowas wie bei den ganz großen in internationalen Wettbewerben. Das könnte was richtig brisantes werden, hoffe ich.
Brisant wurde das Spiel gegen den HCS IV allerdings zu keinem Zeitpunkt, eher langweilig. Glücklicherweise ist auf die Anzeigetafel verlass und die Schlussierene beendete pünktlich das Match, welches kaum deutlicher den Leistungsunterschied innerhalb einer Liga aufzeichnen konnte. Die nächsten 2 Wochen werden geprägt sein von intensiven Trainingseinheiten den schließlich wollen wir den Luckauern und natürlich unseren Fans eine ordentliche Vorstellung anbieten. Um bereits im Vorfeld häusliche Differenzen zu vermeiden und den Mittagstisch zeitlich neu einzuplanen hier schon mal die genaue Terminkette. Am So. 19.02.2023 um 11.00 Uhr findet die erste Begegnung in Lübbenau statt.
Bereits am 26.02.2023 um 15.30 Uhr treffen beide Teams erneut aufeinander. Dann allerdings in Luckau Sporthalle "An der Schanze".
Natürlich würden wir uns über eine lautstarke Unterstützung bei diesen beiden Events freuen und hoffen das sich der ein oder andere vom heimischen Sofa in Richtung Sporthalle aufmacht.
Neben dem sportlichen Vergleich der beiden Spitzenteams gibt es dort auch die Möglichkeit sich persönlich bei Berni zu bedanken. Dieser hat ja bekanntlich seine schnellen bunten Schuhe an den Nagel gehangen, möchte sich aber anständig vom Team und den Fans verabschieden.
Fazit:
1. Schon putzig das sich der Betreuer vom HCS darüber beschwert das, seiner Meinung nach, zu gute Spieler bei uns aufdribbeln. Sorry, wird nicht mehr vorkommen. Beim nächsten aufeinandertreffen werden wir Ihm selbstverständlich vorab die Spielerliste zusenden und hoffen das diese dann seinerseits für akzeptabel bewertet wird und genehm ist. Für Ihn erschwerend hinzu kommt leider auch die Tatsache das bei der "Dritten" regelmäßig trainiert wird und diese Übungseinheiten inhaltlich gefüllt sind. Falls selbst so nicht gehandhabt wäre das vielleicht auch mal eine Überlegung wert.
2. Schade das Deutschlands bestes Udo Lindenberg Duoble in die aktive Passivität wechselt. In fremden Hallen stets als eiskalter Vollstrecker und Wurfmaschine gefürchtet ist es auch menschlich ein herber Verlust für uns und die gesamte Liga. Da geht nicht nur ein hervorragender Sänger sondern auch einer der ganz wenigen Sportler die auf Zuruf einarmige Liegestütze abliefern können.
3. Fred G. aus L.an der S. wusste beim Verzehr des kapitalen Fleischbrettes erneut vollumfänglich zu überzeugen. Nicht nur seine chirugische Genauigkeit beim Auslösen des Eisbeins, auch das zügige Handeln bei der korrekten Regulierung des Flüssigkeitshaushalts bringt Ihn weit nach vorn auf der ewigen Bestenliste der Beuchower Schankwirtschaft. Bei der hoffentlich stattfindenen Wiederholung darst Du dann die Schlagzahl beim Antrunk vorgeben.
Tor: Angel
Feld: Chris 1, Noldchen 2, Matze 1, Seb 14, Andi 4, Frettchen 6, Schorsch 3, Weppi 4
MV: Länglich
Kwi