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HC Spreewald III : TSG III   29:33 (HZ 13:17)
 
Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung... , das stellten bereits Cindy & Bert in Ihrem Gassenhauer aus den 70-zigern fest. Und so trafen sich beide Teams nach Wochenfrist erneut zum sportlichen Vergleich. In der berechtigten Annahme das Luckau die Hinspielniederlage so nicht auf sich sitzen lassen wollte, bot unsere "Dritte" das best mögliche Brett auf und ballerte personell sozusagen alles zur Verfügung stehende Fleisch auf den Grill. Natürlich war es unübersehbar das das intensive Match aus der Vorwoche körperliche Spuren hinterlassen hat. So fehlten einige Akteure auf dem Parkett was gerechterweise beide Teams betraf und somit wieder für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt hat. Wahrscheinlich ist die Rekonvaleszenz in solch kurzem Zeitraum für den bereits etwas zeitlich betuchten Körper nicht mehr so einfach machbar. Kurz um, wir werden alt.
Bereits bei der hochkonzentriert ausgeführten Erwärmung, welche mit legendären Rockklassikern musikalisch begleitet wurde, war zu erkennen das das Lübbenauer Sportensemble hier den Sack endgültig zumachen wollte, um vorzeitig die Meisterschaft zum wiederholten male einzufahren. Motiviert ging es dann gleich vom Start weg zur Sache. Konnte sich anfänglich keine der beiden Mannschaften einen nennenswerten Vorsprung erspielen, setzte sich die "Dritte" zum Ende des ersten Durchgangs zunehmend ab. Dafür ausschlaggebend war eine gewisse Leichtigkeit im Spielaufbau, sowie ein glänzend aufgelegter Robin im Tor der Lübbenauer. Mit einem komfortablen 4 Tore Polster ging es dann Richtung Pausentee in den Umkleidebereich. Dieser ähnelte übrigens visuell einem polizeilich abgesperrten Tatort. Der gesamte Sanitärbereich war mit Absperrband durchzogen sowie mit Hinweisschildern gekennzeichnet. Duschverbot wegen Legionellenbefall  war die unmißverständliche Botschaft darauf und ist wohl dem energetischen Sparzwang geschuldet. Ist halt manchmal nicht ganz nachzuvollziehen warum hochwertig errichtete Duschanlagen bewusst unfachmännisch betrieben werden obwohl das Ende eigentlich allen bekannt sein sollte. Die Wiederherstellung des Normalzustandes ist nicht nur zeitintensiv sondern wird auch von finanziellen Mehrkosten begleitet sein die die angewandten Sparmaßnahmen vollkommen Sinnfrei machen. Wasser muß fließen.
 
Vor dem Start zum 2. Spielabschnitt hatte sich die "Dritte" nochmals ordentlich bekirscht und intensiv eingeschworen das Ding hier auf jeden Fall nach Hause zu bringen. Zumindest in den ersten 10 Minuten sah es wirklich danach aus, dass wir es zeitnah Safe machen. Die Kugel kreiste flüssig durch die Reihen und fand Final stets einen Abnehmer der das Ding im Tor der Luckauer versenkte. Ruck zuck bauten die Spreewälder Ihren Vorsprung auf 8 Tore aus und alle dachten das die Nummer durch sei. Doch weit gefehlt, die Hausherren kämpften sich mit einem regelrechten Lauf bis auf 2 Zähler heran. In dieser Phase spielten die Gäste wie ein Tischfeuerwerk, kurz gesprüht, bisschen gepufft und dann kommt nur Scheiße raus. Keine Ahnung wer da in der Abwehr das Kontaktverbot ausgesprochen hatte, jedenfalls wurde es zu 100% befolgt. Auch muss in diesem Zeitraum Lava in der Gegend des Luckauer 6-m Raumes gewesen sein da es niemand mehr schaffte bis dorthin vorzudringen. Da wahrscheinlich der richtige Familiename vom MV :Geduld und der Vorname: Wenig lautet, verlor er diese auch umgehend und brachte die grüne Karte ins Spiel. Er wollte nur mal sicherheitshalber nachfragen ob es beim Thema Spieleinstellung bzw. mannschaftlicher Geschlossenheit irgend eine Neuausrichtung gab die zufällig an Ihm vorbeigegangen ist. Oder ob er draußen am Eingang ein Plakat übersehen hat das der Zirkus Krone noch Leute zum mitreisen sucht ?
Zumindest hatte es nach der einminütigen Bedenkzeit  den Anschein das wenigstens partiell die Festplatte formatiert werden konnte und das Team das Match im Normalbetrieb weiterführt. Diese jetzt enge Spielsituation rief auch gleich den von mir bereits letztens erwähnten local Hero auf den Plan. Nach dem wahrscheinlich 5. Halben übernahm nun die Stradivari unter den Arschgeigen das Kommando auf den Rängen. Aber sei es dem schmierigen Nasshaarkämmer verziehen, steht er doch ziemlich weit oben auf der geistigen Bedürfnispyramide mit der zusätzlichen Erkenntnis das es durchaus vorkommen kann das "Talent" durchaus eine Generation überspringet. Vielleicht war er auch nur als Reporter der Insassenzeitung einer Nervenklinik beruflich unterwegs? Letzendlich kann ich diese Frage nicht abschließend beantworten und hoffe das seine Heilungschancen gut stehen.
 
Neu justiert kehrte der Serienmeister nun zurück in die Erfolgsspur. Ein Grund dafür könnte die Umbesetzung auf den Außenpositionen gewesen sein. Hier lieferten nun Gelee und Martin ein starke Leistung ab, welche stets im Torerfolg mündete. Da eröffnen sich ja zukünftig ganz neue Möglichkeiten für den MV. Auch im Bereich der Torraumüberwachung , die jetzt aktiv von Angel durchgeführt wurde, gab es positives zu berichten. Mit tollen Paraden zog er dem Luckauer Angriff den Stecker. Notfalls muss da auch mal der Kopf herhalten. Erfahrungsgemäß haben ja Zugvögel mit der Nr. 33 nur eine unterdurchschnittliche Wurfkraft, somit ist die Sache ohne jeglichen Schaden ausgegangen. Beim Stande von 33:29 für den Serienmeister endete das dann doch noch attraktive Spiel der beiden Dauerrivalen. Damit ist die 7. Meisterschaft in Folge unter Dach und Fach und die noch ausstehenden Spiele können mit einer gewissen Lockerheit bestritten werden. Das erste davon findet bereits diesen Sonntag um 14.00 Uhr im "Blauen Wunder" der nur 15 Fahrminuten entfernten Nachbargemeinde statt. Das letzte Heimspiel gibt es dann am 26.03.2023 zur gewohnten 11.00 Uhr Zeit. Zu Gast sind dann die Sportfreunde aus Cottbus. Vielleicht kann es der ein oder andere einrichten uns bei diesen Spielen zu unterstützen. Bis dahin allen eine angenehme Zeit.
 
Fazit:
1. Nachdem nun auch Senftenberg wenig bis kein Interesse zeigt noch ausstehende Spiele nachzuholen und selbst in Luckau so eine Art von Endzeitstimmung aufkommt, steht schon irgendwie die Frage nach dem wie weiter in der nächsten Saison. Das wird spannend was der Verband dann mit dem eventuell verbleibenden Rest an Mannschaften anfängt.
2. Die beiden Schiedsrichter konnten Ihre bereits in der Vorwoche gezeigte Leistung bestätigen. Regelsicheres Auftreten gepaart mit klaren Regieanweisungen gaben diesen Spitzenspielen einen würdigen Rahmen. Konversation auf Augenhöhe zeichnet beide Referees genauso aus wie sachlich verständliche Erklärungen bei der Entscheidungsfindung. Respekt und weiter so.
3. Trotz der bereits begonnenden Saisonauslaufphase sollten die beiden letzten Saisonspiele mit voller Überzeugung und Professionalität bestritten werden. Dazu gehört auch eine aktive Trainingsbeteiligung mit anschließender Bierrunde. Auch hier heißt es kämpfen bis zum Schluß, nicht das wieder einer die halbvolle Kiste mit nach Hause nehmen muss und von der Gattin gefragt wird ob den gesundheitlich alles soweit in Ordnung ist.
4. Wo war eigentlich Fred G. aus L.an der S.? Hatte er sich selbst noch in der Vorwoche groß angekündigt blieb er letztendlich der Veranstaltung vollumfänglich fern. Entweder kamen die Enkel unerwartet zu Besuch, oder er hat sich beim Mittagstisch dermaßen den Ranzen vollgehauen, dass sein Verdauungsschläfchen bis in die Abendstunden anhielt.
 
Tor: Angel, Robin
Feld: Chris 1, Steven 1, Gelee 2, Noldchen 2, Matze, Rissi 3, Frettchen 9, Robert 8, Weppi 3, Martin 4
MV: Länglich Schufte, Raik
 
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