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Nach der maßlosen Völlerei der letzten Tage, welche, verbunden mit dem enormen Verzehr  diverser importierter Alkoholika, den allgemeinen Fitnesszustand auf einer Skala von 1-10  so ziemlich Richtung Null katapultiert hat, ist es vielleicht ganz gut, mal einen kleinen Rückblick auf die letzten 3 Partien zu machen.

Mitte November gab es Besuch aus Finsterwalde. Die dort in dieser Saison neu gegründete 3. Mannschaft machte schon seit Saisonstart stark auf sich aufmerksam und reiste als verlustpunktfreier Tabellenführer in die Blau-Gelb-Arena. Verlassen hat Sie die Lübbenau Heimspielstätte allerdings mit 2 Minuspunkten und dem Gefühl dort richtig abgebürstet geworden zu sein. Leider konnte der ein oder andere Sängerstädter mit dieser 37:19 Klatsche nur so Semi umgehen und wechselte in den letzten Spielminuten sicherheitshalber in den testosterongesteuerten Wrestling-Modus. Naja so ist das manchmal mit der Intelligenz. Entweder man hat sie, oder man weiß garnicht das sie einem fehlt.

Am ersten Adventswochenende ging es dann es dann ganz kurz vor die Woiwodschaft Zielona Gora. Konkret besuchten wir die Sportfreunde in Forst. Nachdem wir, 6 Spieler und 1 Torwart, dort am dunklen Straßenrand gemeinsam mit dem Forster Kollegium und der SR-Combo in eisiger Kälte belanglose Nettigkeiten austauschten, schaffte es der Hallenwart glücklicherweise noch pünktlich 30 Minuten vor Anwurf an der Halle aufzudribbeln. Eigentlich perfekte

Voraussetzungen für ein richtig schlechtes Match. Hinzu kam noch eine so nie erlebte Spielerabstinenz auf Seiten des Serienmeisters. Noch 24 Stunden vor Spielbeginn kamen die Spreewälder auf 5 aktive Teilnehmer. Dank dem Jungbullen Nico und dem Achillessehnensanierten Thomas schafften wir es den 18 handgezählten Zuschauern (davon 5 TSG-Supporter) eine zahlenmäßig spielfähige Truppe zu präsentieren. Schadensbegrenzung und trotzdem Spaß haben war der ausgegebene Matchplan. Hinzu noch der kleine Hinweis im Nebensatz, dass bei konditionellen Engpässen notfalls der MV als Wechsellösung bereit steht. Wahrscheinlich war es genau diese geschickt platzierte Androhung was dem Team der "Dritten" Flügel verliehen hat. Nach kurzer Abtastphase und der näheren Bekanntschaft mit dem kleisterfreien 6-Bar Spielgerät übernahmen die Blau-Gelben das Komando auf der Platte. Das Kussi nach einem konstruktiven Meinungsaustausch mit dem Stuff anschließend richtig on fire war, reduzierte die Forster Trefferquote gewaltig. Die äußerst maskulin ausgeführte Deckungsarbeit war schon beeindruckend und vermittelte ein richtiges Wir-Gefühl. Im Angriff wurde extrem seriös gearbeitet und der Gastgeberdeckung die ein oder andere, zu meist unlösbare, Denksportaufgabe serviert. Auch Weppi hatte irgendwie Wandertag bzw. die ganz schnellen Schlappen am Geläuf. Er fungierte phasenweise als Alleinunterhalter und konterte sich fast einen Wolf. Nico und Thomas fügten sich nahtlos in das System der "Dritten" ein und netzten regelmäßig. Leider gab es kurz vor Schluss erneut einen Akteur mit attestiertem Porzellandefizitsyndrom der unbedingt mal Nico fällen musste. Naja, Kopf einschalten hilft nicht bei jedem. Das ist wie bei einer Lampe, die kann man einschalten so oft man will, aber wenn keine Birne drin ist, leuchtet sie nicht.

Beim Stand von 18:33 hatten die beiden Schiedsrichter dann auch genug gesehen und beendeten die Partie.

Am dritten Advent ging es dann in den Nachbarkreis LDS. Dort wo erst eine Woche vorher unsere Erste ordentlich verhauen wurde, wollten wir unbedingt eine andere Visitenkarte abgeben. Kurzum, wir haben einen ganzen Stapel da gelassen. Mit der wohl mit Abstand besten Saisonleistung fegten wir den Gastgeber mit 3:18 in die Halbzeit. Obwohl wir erneut auf viele Spieler verzichten mussten und die Hausherren sportlich stark aufmunitioniert hatten, war der erste Durchgang an Einseitigkeit kaum zu überbieten. Die "Dritte" startete beim Anpfiff einfach mal mit der guten alten Günter Schabowski Methode (unverzüglich, sofort). Das war schon richtig großes Kino was da abgeliefert wurde. Mittendrin auch diesmal mal wieder Nico, erneut begleitet von seinem eigenen Fanclub, der wiederholt bereit war uns zu unterstützen. Das tat er über die gesamte Spielzeit äußerst erfolgreich. Auch Seb hatte sichtlich Spass am Slalomlauf und schickte seine Gegenspieler des öfteren in den Zauberwald. Matze M und Weppi battleten sich beim Kontern und Gelee + Noldchen räumten mal so richtig am Kreis auf. Alles was dann noch in Richtung eigenes Tor kam war zumeist sichere Beute von Kussi und Angel. Einen überaus erfolgreichen Arbeitstag muss man auch Matze D bescheinigen. Er war in der Deckung extrem kräftig unterwegs und gewann wirklich jedes Duell gegen den heimischen Chefrüpel und das  einstimmig nach Punkten.

Im zweiten Durchgang zeigten die Lübbenauer weihnachtliche Milde und ließen den Gastgeber partiell am Spiel teilnehmen. Das eigentliche Highlight gab es nach Spielende. Im Kabinentrakt wurde Dresdner Stollen und leckerer Glühwein serviert, dass ganze umrahmt von weihnachtlichen Rhytmen.

Das war es dann auch für dieses Jahr. Weiter geht es dann zu Hause am 21.01.2024 für uns gegen die Sportfreunde aus Calau. Außerdem warten wir noch auf die Terminierung der Nachholepartie in Doberlug-Kirchhain, da kommt aber auch nichts an konstruktiven Terminvorschlägen vom Gastgeber.

 

So das war`s meinerseits . Die "Dritte" wünscht allen Fans, Unterstützern, Freunden und natürlich allen Teams einen guten Rutsch verbunden mit der Hoffnung im neuen Jahr alle gesund und munter wieder zu sehen.

Die nächsten Sternstunden der Zusammenhangslosigkeit gibt es dann erst wieder Ende Januar in Form von Spielberichterstattungen zu lesen.

Bis dahin sagen wir "Ciao"

 

 

Fazit:

1. Auch in diesem Jahr war die "Dritte" in der Liga scheinbar das Maß der Dinge. Schön und wichtig das immer wieder neue Kollegen auf das Spielerkarussel aufspringen und die ganze Sache am laufen halten. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön. Das selbe Dankeschön geht natürlich an alle Dauerbrenner dieser Mannschaft,  die auch bei leichten häuslichen Gegenwind und familieären Stimmungsschwankungen fast immer einen Weg finden das sportliche Wolfsrudel im Wettkampfbetrieb zu unterstützen.

2. Vielen sportinteressierten Lübbenauern wird mittlerweile ja aufgefallen sein, dass nach längeren Baumaßnahmen unsere Heimspielstätte in neuen Farben erstrahlt. Nicht nur von aussen zeitlos schön, sondern auch innerlich energetisch auf den neusten Stand gebracht, ist es ein tolles Zeichen der Stadt und ein Beweis dafür, wie wichtig es ist, Sportanlagen in Schuss zu halten. Ich denke da nicht nur an den Handball, vielmehr an alle Abteilungen die daraus Ihren Nutzen ziehen können.

3. In der ersten Januarwoche startet dann endlich wieder der Trainingsbetrieb. Ich vermute mal das wir im konditionellen Souterrain ( Keller) einsteigen werden und auch diverse Fangübungen vorrangig die ersten Einheiten überschatten werden. Aber egal, ich freue mich jedenfalls schon drauf.

 

Kwi

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