Lübbenau III triumphiert in Frankfurt (Oder) und baut Serie aus.
Trotz einer langen und für Landesliga Verhältnisse späten Anreise gen Oder-Grenze, war die Mission klar: Zwei Punkte mussten her. Die Stimmung im VW-Bus spiegelte die Übertragung der Fußball-Bundesliga Konferenz auf Inforadio wider: mal fröhlich-ausgelassen, mal sehr ruhig und mal wütend – eben alles, was das Fußballfan-Herz auf der Landstraße braucht! Das Abenteuer begann jedoch im Plattenbaugebiet von Frankfurt (Oder), wo das Navi hartnäckig die Sporthalle versteckte.
Nach erfolgreicher Spurensuche mussten wir feststellen, dass der Parkplatz überfüllt war, was einen erfrischenden Fußmarsch zur Halle nach sich zog. Am Hallenimbiss gab es dann die erste Hürde! Das mitgebrachte, erquickende Kaltgetränk musste an der Theke abgegeben werden, da Glasflaschen in der Umkleide verboten waren. Das sympathische Personal sorgte jedoch für eine reibungslose "Getränkeverwahrung".
Die Halle selbst war herrlich beheizt, ein echter Pluspunkt für die erfahrenen Herren der TSG! Weniger erfreulich war das Verbot von Haftmitteln, was die Laune kurz trübte und dem Spielspaß zunächst entgegenstand. Die Aufwärmung erfolgte ohne die sonst üblichen Beats aus den modernen Bluetooth-Boxen, was die Freude an Bewegung doch sehr bremste. Trotz der Gewöhnung an das "flutschige" Spielgerät ohne Harz fand die TSG schnell in die Spur. Mit einer kompakten Abwehr und einem effektiven Angriff führten die Lübbenauer bis zur 17. Minute bereits 5:11, was die Hausherren mit der Grünenkarte honorierten. Da der große Kader der Dritten mit Verletzungen und gesellschaftliche Verpflichtungen zu kämpfen hatte blieb MV Röcki das große Durchwechseln erspart und jeder Spieler konnte ausreichend „Cardio“ machen. Mit einer 11:16-Führung ging es in die Kabine. Dort herrschte dieses Mal Durst, denn der "Beerensaft-Importeur" glänzte durch Abwesenheit! Die Kabinenansprache selbst beschäftigte sich mehr mit einer Ü30 Party, die es im Anschluss in der Stadt geben würde, als mit den nächsten 30 Minuten.
Die zweite Halbzeit war, passend zur späten Tageszeit (ca.19:45 Uhr), rhythmisch zäh und von technischen Fehlern geprägt, was dem Team aus FF/O nutzte und sie auf 19:21 verkürzten. In dieser kritischen Phase reichte ein kurzer, knackiger Spruch von Kreisläufer Flo "Immer positiv!". Schwupps – die Abwehr stand wieder kompakt und die Konter wurden für einfache Tore genutzt. Zwar gab es keine spielerischen Leckerbissen, aber die TSG III zog wieder davon. Kurz vor Schluss gab es jedoch noch einen kleinen Aufreger, als ein Frankfurter Sportfreund meinte, einen Konter mit einem Sprint in den gegnerischen Körper unterbinden zu müssen – eine völlig unnötige Aktion.
Nach dem Abpfiff hieß es 26:34. Auswärtssieg! Kaum in der Kabine angekommen wurde sich hektisch der Pulli übergezogen, Adiletten an und ab zum Imbiss! Dort wartete die Belohnung einer trockenen Kehle. Versiegelt mit einem Bügelverschluss des zuvor "verwahrten" Kaltgetränks sorgte ein kräftiges „Plopp“ für freudige Momente. Der gut geführte Imbiss rundete den Abend ab und erinnerte manchen Textsicheren an Bosse: "Kartoffelschnaps und Bockwurst in Frankfurt Oder!"
Fazit der Fahrt: Sieg mit schmalem Kader erkämpft! Negativpunkt: Es gab kein "blutflussförderndes" Getränk vor dem Spiel. Ein Nachfolger... ähm...Vertreter für diese wichtige logistische Aufgabe muss gefunden werden!
Aufstellung: Robin (TW), MVP Schultz 10, Weppi 10 (Quote egal) , Maya 2, Flo 2, Trenke 4, Matze D. 2, Basti 3, Andre 1, MV Röcki
