HSV Wildau – TSG Lübbenau 22:17 (12:9)
TSG Lübbenau – MTV Wünsdorf 18:14 (12:9)
Zum neu formierten Verbandspokal fuhren wir am Sonntag, den 08.09.2024, nach Wünsdorf. Dort trafen wir auf den Gastgeber und dem HSV Wildau.
Um es etwas interessanter und spaßiger zu gestalten, entschieden wir die Positionen für das erste Spiel per Losverfahren. Dabei sollten alle Spielerinnen eine völlig neue Position besetzen als sonst. Besonderes Glück hatte unsere eigentliche Torfrau Malina Stein, die sich nun am Kreis beweisen konnte. Daher war die Angst bei den üblichen Feldspielerin groß ins Tor gehen zu müssen. Wie der Zufall es so wollte traf es Jaqueline Werner, welche sich natürlich riesig gefreut hat.
Nach dem Vorspiel hatten wir noch Zeit für eine kurze Erwärmung inklusive Einwerfens des neuen Torwarts. Das sah es schonmal nicht sooo schlecht aus. Dann ging es auch schon los: Mit Sophia Müller (Kreis) auf Linksaußen, Charlotte Kühnel (Rückraum) auf Rückraumlinks, Franziska Bludau (Rückraum) auf Mitte, Nicole Patallas (Kreis) auf Rückraumrechts, Madina Stein (Rückraum) auf Rechtsaußen, Malina Stein (Tor) am Kreis und wie schon erwähnt Jaqueline Werner (Rückraummitte) im Tor. Wir kamen gut ins Spiel rein und Madina konnte gleich von außen das erste Tor erzielen. Wildau konterte schnell und legte sofort 2 Tore nach (2:1, 2. Min.). Der Angriff wirkte trotz der Umstellungen solide und Nicole Patallas traf zum Ausgleich. Dann passierte es: Malina Stein setzte in der Deckung ihren Körper unglücklich ein und berührte ihre Gegenspielerin. Die Schiedsrichter entschieden auf Disqualifikation. Mit ganzen 03:41 gespielten Minuten auf dem Feld musste Malina sich das Spiel jetzt von außen anschauen und auch der geplante Torhüterwechsel nach der Halbzeit fiel ins Wasser. In Unterzahl ging es nun weiter und der HSV nutzte dies komplett aus. Nach 7 Minuten lagen wir mit 7:2 hinten. Der Angriff stellte sich jetzt Positionsgetreu um und wir versuchten den Anschluss zu erreichen. Mit Toren von Charlotte Kühnel, Sophia Müller und Sarah Kumpis verkleinerten wir den Abstand auf 7:5. Dennoch gelang es nicht den Ausgleich zu erzielen und Wildau zog wieder auf 10:6 weg. Mit einem Halbzeitergebnis von 12:9 gingen wir in die Pause.
Wir wechselten: Sophia Müller zog sich nun das Torwarttrikot an und stellte sich zwischen den Pfosten.
Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Über die Stationen 13:10, 15:11 und 17:12 hingen wir den Rückstand immer hinterher. Auch das sehr körperlich betonte Spiel der Gegnerinnen zehrte an unseren Kräften, da wir gleich danach noch ein Spiel bestreiten mussten. Nach 40 Minuten und mit einem Ergebnis von 22.17 endete die Partie.
Fazit: Respekt an alle Torhüter, die sich freiwillig ins Tor stellen und sich jeden Ball in den Weg stellen. Besonders zwei Spielerinnen durften die Sicht eines Torwarts erfahren und würden sich daher nie wieder reinstellen.
Nach kurzen 5 Minuten ging es schon ins nächste Spiel. Allgemein waren alle Spielansetzungen in einem knappen Zeitfenster hintereinander.
Gegen den Ausrichter MTV Wünsdorf traten wir in gewohnter Formation auf. Malina Stein durfte nun endlich wieder ins Tor gehen und gab uns so den gewohnten Rückhalt. Die Anfangsminuten waren geprägt von einem leichten Abtasten auf beiden Seiten. Nach 2 Minuten traf Wünsdorf zur 0:1 Führung ehe Madina Stein ausgleichen konnte. Durch die offensive 5:1 Deckung des Gegners kam es vermehrt zu Einzelaktionen und Anspielen über die Außen oder den Kreis. Das Spiel gestaltete sich offen, was man am Spielstand erkennen konnte (3:3, 5. Min.). Nun legten wir etwas mehr Tempo in den Angriff und über Sophia Müller und Madina Stein gingen wir erstmalig in Führung (5:3). Auch die Deckung gestaltete sich nun kompakter. Lediglich die Würfe aus dem Rückraum hatten wir noch nicht im Griff. Über 6:4, 8:5 und 9:5 konnten wir den Vorsprung ausbauen. Nach dem Team-Time-Out vom MTV fiel erstmal für 3 Minuten auf beiden Seiten kein Tor. Franziska Bludau, Jaqueline Werner und Madina Stein setzten die letzten Tore auf Seiten der TSG. Mit einem Stand von 12:9 ging es in die Halbzeit.
Es lief alles gut. Eine kleine Verbesserung in der Absprache bei der Deckung war noch nötig und im Angriff mussten wir uns besser auf die 5:1 einstellen.
Mit dem Ziel das Spiel zu gewinnen gingen wir in die letzten 20 Minuten an diesem sehr warmen Tag. Wir konnten sofort an die erste Hälfte anknüpfen und tanken uns vorne im 1:1 durch. Durch die genauen Rückraumwürfe von Franziska Bludau und Madina Stein hatte die gegnerische Torfrau kaum eine Chance. Über 15:9, 17:9 und 17:13 war der Sieg schon fast sicher. In einem ebenfalls körperbetonten, aber stets fairen Spiel gingen alle an ihre Leistungsgrenzen. Mit einem 18:14 Sieg schlossen wir die erste Pokalrunde ab.
Das erste Spiel in ungewohnter Formation und mit vielen Hindernissen diente zur Unterhaltung. Im zweiten Spiel zeigten wir uns als geschlossenes und kraftvolles Team, die mit einer guten Leistung den Sieg erreichten.
Alle 3 Mannschaften hatten eine Niederlage und einen Sieg auf ihrem Konto. Sieger wurde der HSV Wildau durch das bessere Torverhältnis. Glückwunsch zum Einzug in die nächste Runde.
Am Samstag, den 14.09.2024 findet dann auch das erste Spiel in der Verbandsliga Süd statt. #esistderbyzeit heißt es um 16:30 Uhr in Calau. Dafür brauchen wir jeden Menge Unterstützung!
Spielerinnen: Madina Stein (8/1), Franziska Bludau (6), Sarah Kumpis (6), Jaqueline Werner (6/1), Sophia Müller (4), Nicole Patallas (3), Charlotte Kühnel (2), Malina Stein, Leonie Jedro
JW